Benzoe

Benzoe

Styrax tonkinensis Craib. ex Hartwich (Siam)

Haupt-Inhaltsstoff(e): bis zu 50 % Benzylbenzoat (aromatischer Ester), bis 38,25 % Benzoesäure und circa 2 % Vanillin; je nach Anbieter circa 50 % Ethanol

Der fremd klingende Artname leitet sich vom Namen der Stadt Tonkin (oder Tongking) im nordöstlichen Vietnam ab, Đông Kinh hieß die heutige Hauptsstadt Hanoi. Aus dieser Region wurde das Harz (ein so genanntes Benzharz) nach Europa verschifft. Der in der Aromatherapie gebräuchliche Auszug aus diesem tropischen Baum aus Südostasien duftet traumhaft nach Vanille. Im Handel sind das als minderwertiger betrachtete Sumatra-Benzoe und das hochwertige Benzoe Siam (das ist der frühere Name des Königreichs Thailand). Manchmal werden beide als preiswerteres Gemisch angeboten. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde Benzoe als „Wundbalsam“ im Apothekenfachhandel angeboten.

Zusammen mit echten Zedernölen (Cedrus atlantica oder Cedrus deodara) ist es eines der verblüffendsten, weil so schnell und deutlich wirksamen, Mittel bei trockenem Reizhusten von kleinen Kindern und Erwachsenen. Zutaten und eine Rezeptidee für den „Bronchien-Tröster“ sind in unserem Shop zu finden.

Benzoe wird also ausschließlich als so genanntes Resinoid* angeboten, also in Trinkalkohol verdünnt. Es handelt sich also NICHT um ein ätherisches Öl, da dieser Naturduft nicht durch Destillation gewonnen wird. Es macht Vernebler-Geräte und Duftlampen klebrig und löst sich nur schwer in Öl auf. Durch Erwärmen und weiterem Verdünnen in Ethanol (zB aus Apotheke) kann es handhabbarer gemacht werden. Es ein wichtiger und wundervoll duftender Seelentröster.

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Viele weitere Informationen zu Benzoe auch im Öle-Lexikon von Eliane Zimmermann (Klick).

 

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