Am Samstag habe ich ein für mich neues Produkt ausprobieren dürfen, den aspUraclip®. Zum Testen haben ich mir die Variante Lavendel & Orange ausgesucht. Diese Duftkombi mag ich ziemlich gerne. Dazu muss ich sagen, dass ich ein Lavendelfan bin.
Der aspUraclip® ist ein Mini Breezer für die Nase. Das bedeutet soviel, wie frischer Wind im Nasenloch.
Zwei Mini-Dochte, die mit ätherischen Ölen beduftet sind, befinden sich in einem Silikonring der in beide Nasenlöcher gesteckt wird. Hier entfalten sich die enthaltenen Bio-Qualitäts-Öle optimal.
Mich begeistert vor allem, dass dieser „Clip“ nach dem Öffnung bis zu 21 Tage verwendbar ist. Ein kleines Etui in dem man den Clip nach dem Tragen aufbewahren kann, gehört mit dazu.
So kann der Clip selbst am Schlüsselbund immer griffbereit sein.
Ich habe den aspUraclip® zuerst als Entspannungshilfe und später unter der FFP2 Maske getragen. Beides finde ich total angenehm. Nach wenigen Minuten vergisst man sogar, dass da etwas am Naseneingang „steckt“. Das Silikon schmiegt sich angenehm an und stört beim Tragen überhaupt nicht.
Die Duftkombination aus Lavendel und Orange ist uns alten „Aromahasen“ sehr bekannt. Schon vor vielen Jahren hat man in der bekannten „Zahnarztstudie“ die beruhigende und angstlösende Wirkung dieser ätherischen Öle bewiesen:
200 Zahnarztbesucher zwischen 18 und 77 Jahren wurden Orangen- oder Lavendelduft oder keinem Duft im Wartezimmer ausgesetzt. Die Parameter Angst, Stimmung, Wachheit und Ruhe wurden erhoben, mit dem Ergebnis, dass die Duftgruppen weniger an Zahnarztangst litten, während sie auf die Behandlung warteten.
Ambient odors of orange and lavender reduce anxiety and improve mood in a dental office; Lehrner et al. 2005, ÖsterreichOrangenduft wurde vor und während einer chirurgischen Backenzahnextraktion in die
Raumluft gegeben, in der Kontrollgruppe kein Duft (je 28 Patienten). Da Parameter
wie Blutdruck, Puls- sowie Atemfrequenz in der Duftgruppe signifikant gesunken waren,
geht man davon aus, dass Orangenduft die Angst während dieser zahnärztlichen Intervention verringern kann.
Can ambient orange fragrance reduce patient anxiety during surgical removal of impacted mandibular third molars? Hasheminia et al. 2014, IranRandomisiert-kontrollierter Versuch mit Gruppen von insgesamt 340 Patienten mit generalisierter Zahnarztangst. Diese Angst konnte nicht in Bezug auf zukünftige Zahnarztbesuche reduziert werden, jedoch bei der aktuellen zahnärztlichen Behandlung.
The effects of lavender scent on dental patient anxiety levels: a cluster randomised-controlled trial; Kritsidima et al. 2010, Großbritannien72 Zahnarztbesucher zwischen 22 und 57 Jahren wurden Orangenduft oder keinem Duft im Wartezimmer ausgesetzt. Angst, Stimmung, Wachheit und Ruhe wurden erhoben, mit dem Ergebnis, dass die Patienten der Duftgruppe weniger an Zahnarztangst litten, während sie auf die Behandlung warteten. Zudem befanden sie sich in einer positiveren Stimmung und waren ruhiger.
Ambient odor of orange in a dental office reduces anxiety and improves mood in female patients; Lehrner et al. 2000, ÖsterreichQuelle: Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe, Eliane Zimmermann; Haug Verlag
auf das Watteröllchen des Inhalierstiftes träufeln.
Eine Studien die vor einigen Jahren große Aufmerksamkeit auf sich zog, ist die Studie das Lavendelöl innerlich eingenommen gegen Angst wirkt.
Laut dieser Studie von Prof. Siegfried Kasper (Medizinische Universität Wien), die im September 2009 auf einem Phytotherapie-Kongress veröffentlicht wurde, kann sich das Mittel Lasea mit Lorazepam, das normalerweise als Anxiolytikum (gegen Ängste) verschrieben wird, ohne Probleme messen, nur dass es kaum Nebenwirkungen hat (außer das man evtl. aufstoßen muss und dadurch den Geschmack von Lavendel im Mund hat). Eliane hat seinerzeit in Ihrem Blog darüber ausführlich berichtet (klick hier).
Der Arzt und Psychologe Dr. Helmut Niederhofer verabreichte einem 13-jährigen Jungen, der seit sieben Jahren an ADHS leidet Lavendelöl. Dreimal täglich schluckte der Teenager eine Lasea-Kapseln. Der behandelnde Arzt sagt abschließend, dass es sich vermutlich um die erste placebokontrollierte Einzelfallbeobachtung von Lavendelöl bei ADHS handelt. Die deutlich geringere Reduktion der Symptome als bei der Gabe von Psychostimulanzien spreche für weitere systematischen Studien in diesem Bereich, auch wenn bei Nicht-Psychostimulanzien wie Desipramin (trizyklisches Antidepressivum) die Erfolge ähnlich gut aussehen.
Quelle: aromapraxis.de (klick hier)
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Lavendel ist nicht gleich Lavendel
Wie bei vielen anderen Ölen gibt es auch den Lavendel in unterschiedlichen Varianten, welche man auch deutlich in ihrem Geruch, Aussehen und ihrer Wirkung unterscheiden muss.
Grafik aus unserem webSEMINAR „Basics Aromatherapie“ (klick hier)
Bei dem Lavendel, den ich als “Tausendsassa” und Allrounder bezeichnen würde handelt es sich um Lavandula angustifolia Mill. und wird unter dem deutschen Namen Lavendel fein, Lavendel extra, Wilder Berglavendel oder Berglavendel angeboten.
In der Aromatherapie/Aromapflege verwenden wir vor allem Lavendel fein und extra (Lavandula angustifolia Mill.), Speiklavendel (Lavandula latifolia Medik.), Schopflavendel (Lavandula stoechas L.) und Lavandin (Lavandula x intermedia super).
Lavendel fein (Lavandula angustifolia Mill.)
Der offizielle oder „echte“ Lavendel führt uns in die höheren Lagen der Haute Provence. Dort wächst er ab 500 m. Auf diesen Feldern wachsen viele unterschiedliche Lavendelpflanzen. Lavendel fein enthält mehr als 100 Inhaltsstoffe. Dies ist einer der Gründe für die vielseitige Anwendung dieses Klassikers der Aromatherapie.
„Duftposter“ Lavendel (klick hier)
Lavendel extra (Berglavendel usw.)
Hierbei handelt es sich um den wilden Berglavendel aus der Haute Provence.
In den Bergen der Haute Provence, auf über 800 bis 1200 m Meereshöhe, wächst der wilde Berglavendel, ein feiner Lavendel von höchster Qualität mit wertvollen Inhaltsstoffen. Er riecht kräftiger und schärfer als der Lavendel fein. Sammlergruppen ernten dort in mühevoller und harter Arbeit diese Wildsammlung, denn dort kann nicht maschinell gearbeitet werden wie unten in der Ebene. Ihn nennt man auch „Heillavendel“.
Den Lavendel fein verwendet man in der Aromapflege für Einreibungen, Massagen, Bäder und in der Duftlampe.
Lavendelöl wird außerdem in der Pflege eingesetzt zur Dekubitusprophylaxe, für beruhigende Waschungen, Einreibungen, Fußbäder usw.
Auch bei der Arbeit mit demenziell Erkrankten ist Lavendelöl eines der wichtigsten ätherischen Öle, wenn es z.B. in der Biographiearbeit, Unruhe, herausforderndes Verhalten, Schlafstörungen uvm.
Lavendel extra kann als wertvolleres, inhaltsstoffreicheres der Lavendelöle seinen Einsatz z.B. bei Verbrennungen, Hautwunden, Pilzerkrankungen, Verletzungen, Insektenstichen usw. finden.
Diese beiden Lavendelarten sind zwei von wenigen ätherischen Ölen, welche man unter bestimmten Vorraussetzungen, auch mal pur auf der Haut verwenden darf.
Weitere Lavendelarten: lies hier weiter
Noch mal zurück zu den Masken
Alltagsmasken aus Stoff können gut mit einem Maskenspray besprüht werden. Besonders gut und angenehm erfrischend finde ich das Maskenspray (klick hier) von Primavera. Der Duft ist angenehm minzig, aber nicht mentholig, sondern feiner und subtiler vom Geruch.
Nun ist es in vielen Regionen jedoch Pflicht sogenannte FFP2 Masken zu tragen, diese eignen sich nicht zum besprühen, da die Schutzwirkung durch den Alkohol und die Feuchtigkeit Schaden nehmen könnte. Auf der Seite der FH-Münster wird diese Frage ausführlich erläutert:
Warum sollten FFP2-Masken nicht mit Alkohol (Ethanol, Isopropanol, etc.) behandelt werden?
Dort ist beispielsweise zu lesen: Bei Benetzung der FFP2-Masken mit Alkohol (Ethanol/Isopropanol/Propanol) wird die elektrostatischen Ladung abgetragen und damit die Filterleistung verringert….
…Bereits nach der zweiten Behandlung mit 70%igem Ethanol nahm die Filterleistung der Masken deutlich ab – ohne dass sichtbare Schäden an der Maske erkennbar waren.Ausführlich kannst du die Untersuchung der FH Münster hier nachlesen:
https://www.fh-muenster.de/gesundheit/forschung/forschungsprojekte/moeglichkeiten-und-grenzen-der-eigenverantwortlichen-wiederverwendung-von-ffp2-masken-im-privatgebrauch/index.phpAusserdem findest du dort eine wirklich gute Broschüre zum Thema: „Möglichkeiten und Grenzen der eigenverantwortlichen Wiederverwendung von FFP2-Masken für den Privatgebrauch im Rahmen einer epidemischen Lage“ gibt es hier:
https://www.fh-muenster.de/gesundheit/images/forschung/ffp2/01_ffp2_info11012021_doppelseiten.pdf
Daher habe ich mich umso mehr gefreut, dass es diese Möglichkeit gibt, den Duft einfach „an meine Nase zu klemmen“. So kann ich trotzdem frei durchatmen und die Maske besser ertragen.
Den aspUraclip® gibt es derzeit in zwei Duftvarianten:
Ab Februar kommt eine neue Duftrichtung dazu auf die ich mich schon sehr freue, nämlich Spearmint & Limette.
Besonders für Menschen die sich mit der Maske nur schwer anfreunden können und sich eingeengt oder gar beklemmt fühlen, profitieren von den beiden Clips sehr. Ich selbst fand es total angenehm, den entspannenden Duft von Lavendel und Orange während des Tragens der Maske zu riechen.
Ich finde diese Clips sind eine tolle Möglichkeit das Tragen der doch sehr „dichten“ FFP2 Masken angenehmer zu machen und eine gut Alternative zum Maskenspray.
DER KOSTENLOSE „NATÜRLICH GESUND“ ONLINE-KONGRESS VOM 1.2. – 5.2.21
um dir noch Wege zu zeigen und dich dazu anzuregen, deine Gesundheit in deine eigenen Hände zu nehmen.
Denn ganz ehrlich: Wer kennt uns besser, als wir selbst?
Insgesamt berichten 18 Frauen mit ganz unterschiedlichen Themen zum Thema „natürlich gesund“.
Organisiert wurde dieses schöne Event von Ruby Nagel. Ruby hat mich mit ihrer einfühlsamen Art sehr berührt und unser Interview war sehr inspirierend für uns beide.
Anmelden kannst du dich kostenlos direkt auf Ruby´s Seite: https://rubynagel.com/onlinekongress-natuerlich-gesund/
Ich freue mich auf viele interessierte ZuhörerINNEN.
Super, ich kenne die Prototypen dieser Clips und finde die „frische“ Version prima, um meine doch oft sehr sieb-hafte Konzentration zu fokussieren!
Ach schade, ich hab eine Mundschutz-Grundmischung aus eurem Aroma&Corona-Seminar häufiger mal auf meine FFP2-Masken getan. Die enthält zwar keinen Alkohol, aber trotzdem Feuchtigkeit :/ Sollt ich darauf dann besser auch verzichten?
Die Clips klingen cool, aber ich wünschte, es gäbe solche Dummies davon zum Selberbefüllen ^^ Die bisherigen Duftrichtungen sind nämlich alles nicht meine Favoriten.
Seid herzlich gegrüßt aus Berlin!
Ava
Die Bedenken einer Schädigung der Filterleistung durch Alkohol, sind abhängig von der Art der Behandlung der Maske. Die FH Münster hat diese Angaben zur Wiederverwertung, also eine Wiederaufbereitung einer FFP2 Maske zusammen gestellt. Damit ist nicht das Besprühen mit 1-2 Hüben Alkohol gemeint, sondern am wahrscheinlichsten das komplette Benetzen mit Desinfektionsmittel oder das Tränken in Alkohol. Die Verwendung eines Maskensprays ist damit aus meiner Sicht komplett problemlos.
Die Aspura-Clips gibts nicht mehr im vivere shop, aber über Amazon oder anderweitig im Netz kann man sie erhalten. https://www.amazon.de/stores/aspUraclip/page/954BC5C0-C6C8-459C-9841-0126C90090E4?ref_=ast_bln#
Hab drei Rezepte für Maskensprays entwickelt, aber glaube meine erste Kreation wird Sabrina besonders gefallen:
Benzoe Siam 6Tr., Urzitrone 4Tr., Zirbelkiefer 2Tr., Lavendel fein 8Tr. und Mandarine rot 4Tr. – hab das in ein 10ml Fläschchen mit Sprühaufsatz getropft und den Rest mit dem Alkohol aufgefüllt. Es hält circa 4-5 Stunden, riecht sensationell, und knufft einen liebevoll in die Seite und sagt lass mal 5 gerade sein.