Dekubitusprophylaxe – Ein Erfahrungsbericht

Heute möchte ich einen Erfahrungsbericht über das Dekubitusprophylaxe-Öl in einer Einrichtung aus Nordrhein-Westfalen hier veröffentlichen.
Eine meiner dortigen Schülerinnen hat ihn mir netterweise zur Verfügung gestellt.

Herzlichen Dank liebe Michaela.


Das Dekubitusprophylaxen Öl ist die meist verwendete Mischung in unserer Einrichtung.
Nach einem Allergietest ( bisher hatten wir keine einzige negative Reaktion ) wird das Öl zur Prophylaxe eingesetzt , immer in Verbindung mit den Massnahmen nach Standard.
Die Bezugspflegekraft wird in die Handhabung eingewiesen.

Besonders bei Bewohnern die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind , findet das Öl Anwendung.Nach mehrtägiger Benutzung scheint es ,als wenn die Haut wiederstandsfähiger ist. Das haben wir bei einer Bewohnerin beobachtet die seit Jahren Bettlägerig ist.( Erschwerender Faktor sind die Kontrakturen) Lagerungsintervalle erfolgten am Anfang im 1 – 2 Stunden Rythmus um Rötungen zu vermeiden. Durch die kontinuierliche Benutzung des Öls bei jeder Lagerung für 5 Tage , stellt sich heraus das die Intervalle auf 3 Stdl. verlängert werden konnten. Mittlerweile sind wir in einem Rythmus von 4 Stunden , ohne das gerötete Stellen entstehen. Das Öl wird jetzt auch nur noch 1x tgl. bei der Grundpflege verwendet.
Für die Bewohnerin haben wir durch das Öl gleich mehrere Ziele erreicht :
Wiederstandsfähigere Haut = veringertes Risiko
Weniger Lagerungsintervallen = weniger Schmerz
Größere Phasen für ungestörten Schlaf.

Liebe Grüße

Michaela

1 Kommentar zu „Dekubitusprophylaxe – Ein Erfahrungsbericht“

  1. Ein sehr schöner Erfahrungsbericht!
    Inzwischen nennt man das Kind nicht mehr beim Namen, sondern umschreibt es mit “Hautstärkungs-Öl”. Wer nicht weiß, dass ein Dekubitus ein sogn. Druckgeschwür ist, dass durch Druck hervorgerufene abdrücken der Blutgefässe und damit einsetzenden Gewebstod herbeiführt, weiß mit dem Namen eher wenig anzufangen.
    Für Fachkräfte ist natürlich diese Transferleistung Voraussetzung, doch in der häuslichen Pflege sollte man da vielleicht nochmal extra darauf hinweisen.

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