Voltaren und seine Nebenwirkungen….

In einigen Magazinen und Meldungen ist zu lesen, dass es Vermutungen gibt, dass Salben die gegen rheumatische Schmerzen genommen werden und den Wirkstoff Diclofenac enthalten, die Leber schädigen können. Ich glaube, dass sich viele Patienten darüber nicht bewusst sind, dass auch eine Salbe solche massiven Nebenwirkungen auslösen kann!!!

Aus der aromatherapeutischen/aromapflegerischen Sicht gibt es zu solchen Salben sehr gute Alternativen.
Gerade Öle die 1.8-Cineol enthalten, dies ist ein Monoterpenoxyd, wirken schmerzlindernd bei rheumatischen Prozessen, sowie bei Muskulaturschmerzen.
Auch das Wintergreen Öl (Gaultheria procumbens) welches zu über 98 % aus Methylsalicytat besteht  wirkt sehr schmerzlindernd. Methylsalicytat wirkt wie die Acetylsalycilsäure im Aspirin. Lange Zeit wurde ausdrücklich von der Verwendung des Wintergreen Öls abgeraten, da eine Dosis von 4 ml für Kinder tödlich ist. Eine sorgfältige Anwendung und eine Verdünnung von 0,5 – 1% hat sich als sehr verträglich und schmerzlindernd bewährt. Eine tolle Beschreibung, wie das Öl “funktioniert” findet ihr hier.

Die Hauptindikationen des Öls sind:

  • rheumatische Beschwerden
  • Fibromyalgie (Weichteilrheumatismus)
  • Muskelschmerzen

Weitere Ätherische Öle, welche für schmerzlindernde Mischungen gut geeignet sind:

  • Cajeput (Maleleuca leucadendra, Synonym Maleleuca cajeputii)
  • Eukalyptus globulus (Eucalyptus globulus)
  • Eukalyptus radiata (Eucalyptus radiata)
  • Nelke (Syzygium aromaticum)
  • Weihrauch (Boswellia sacra)
  • Rosmarin cineol (Rosmarinus officinalis)
  • Lorbeer (Laurus nobilis)

Schmerzlindernde Mischung stark:
50 ml Johanniskrautöl
40 Tropfen Cajeput (Melaleuca leucadendra)
20 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia)
1 Tropfen Nelkenknospe (Syzygium aromaticum)

diese Mischung nicht über einen langen Zeitraum anwenden, sondern nur zur Akut-Anwendung z.B. bei Hexenschuss einsetzen.

Schmerzlindernde Mischung
50 ml Johanniskrautöl
15 Tropfen Cajeput (Melaleuca leucadendra)
5 Tropfen Wintergreen (Ghaulteria fragrantissima)
5 Tropfen Weihrauch (Boswellia sacra)
5 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia)





5 Kommentare zu „Voltaren und seine Nebenwirkungen….“

  1. Hallo Sabrina,

    Ich kämpfe zurzeit mit meinen zwei Bandscheibenvorfällen in der Halswirbelsäule! Ich habe zuvor (als ich merkte da bahnt sich schon was an) die Mischung von Prof. Wabner seine Buch (HWS-Syndrom)in Verwendung, (ich habe mir nur leider keine Auszeit genommen :-() und momentan ist es so akut das ich 3x am Tag Brufen 600mg (Ibuprofen)benötige, ansonsten sind die Schmerzen nicht zum aushalten, da ich den Kopf und den rechten Arm nicht bewegen kann. Ich habe zusätzlich jetzt noch eine Akut Mischung gemacht mit Wintergreen, Tonka, Cajeput, Lorbeer und Lavendel so ähnlich wie du Sie oben beschrieben hast, die hilft mir zusätzlich. Da die Schmerzen bei mir schon chronisch sind, komme ich leider ohne brutale Medikamente nicht mehr aus. Ich versuche aber die Medikamente nur im schlimmsten Fall anzuwenden den der Peipackzettel ist der reine Horror!!

    Schöne Grüße
    Sabine

  2. Hallo Sabrina,

    ja das wollte ich sagen, man muss sich nur den Beipackzettel durchlesen. Da steht, dass es Leberschäden verursachen kann und man es bei Lebererkrankungen gar nicht anwenden darf. Übrigens wurde es mal bei Hunden und Katzen ausprobiert (Quelle Wikipedia) und hat zum tödlichen Ausgang geführt.

    Grüße Mareike

  3. Ich denke es ist einfach so, dass sich die meisten Menschen nicht vorstellen können, dass eine Salbe solche Nebenwirkungen hat….bei Tabletten klar, aber ne Salbe…
    Und diese Salben werden in der Pflege (z.B. Altenpflege) oft wie eine Creme eingesetzt und nicht wie ein Medikament.

  4. Ich stelle mir Beinwellsalbe selbst her zur Linderung meiner Knochenschmerzen. Seitdem ich Wintergrünöl in die Salbe gebe /zusammen mit Rosmarin/ bemerke ich einen recht schnellen Rückgang meiner Schmerzen.

    LG Heidi

  5. Die meisten Menschen unterschätzen, dass auch wenn etwas äußerlich aufgetragen wird, es eine Wirkung hat. Die Werbung suggeriert dann noch, dass sich der Wirkstoff am Schmerzort sammelt – toller Zaubertrick btw. der natürlich nicht so funktioniert. Der gesamte Körper wird mit dem Zeug geflutet. Traurig das das Gel in Apotheken frei verkäuflich ist, obwohl Hausärzte schon nen roten Brief der Ärztekammer erhielten, kein Diclo aka Voltaren mehr zu verschreiben. (sollte einem auch zu denken geben)
    Heutzutage würde Voltaren gar nicht mehr durch die Komissionen durchkommen die eine Arzneimittelzulassung bewältigen muss. (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen)
    Kytta ist eine adäquate Alternative zu Voltaren, so gut wie keine Nebenwirkungen ausser man hat ne Allergie. Studien belegen, dass Kytta (Beinwellextrakt-Salbe) die gleiche schmerzlindernde Wirkung hat.

    Ich favorisiere dennoch erstmal das Aconit-Schmerzöl. Da gibt es ne gute Studie, die bei chron. Schmerzpatienten zu einer Reduktion der Medis führte wenn sie Aconit regelmäßig benutzen würden.

    Eliane hatte mal ein geniales Rezept mit Rhododendron-Öl, dass ich mit dem Polyarthritis-Öl im Primavera Fachbuch Nr.1 kombiniert und bissel verändert habe. Sensationelle Wirkung!

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