Am 21. Januar 2016 ist Premiere des Seminars „Aromapflege von Frau zu Frau“. Selten habe ich ein Skript mit soviel Freude, Neugier und Erstaunen geschrieben.
Wie vielfältig und umfangreich dieses Thema ist wurde mir dann auch bei meiner Facebook Umfrage „Was würdet ihr Euch in diesem Seminar wünschen?“ deutlich.
Es gibt soviel Themen die „von Frau zu Frau“ zu besprechen sind – auch im Gespräch mit meiner Freundin und Kollegin Gertrud Schneider habe ich gemerkt, wie wichtig es ist sich auszutauschen!
Erscheint einem oft einiges ungewöhnlich, einzigartig oder sogar beängstigend, stellt man im Gespräch mit anderen Frauen fest: „Ich bin nicht alleine!“ , „Das scheint normal zu sein.“ , „Alles ok, ich bin nicht anders.“
Diese Erkenntnis ist beruhigend und ermutigend zu gleich.
Nun möchte ich ein paar Einblicke in dieses spannende Seminar geben:
▪ Die Weiblichkeit der Düfte – eine kleine Reise in die Duftkommunikation
▪ Die Geschichte der Frauenheilkunde
▪ Frauen werden anders krank – Sender Medicine
▪ Wenn der Faden einmal reist – Psyche und Nerven
▪ Harnwegsinfekte
▪ Aromatische Intimpflege
▪ Ätherische Öle für „den kleinen Hunger zwischendurch“
▪ Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt
▪ Indian Summer – das Leben tanzen, statt Trübsal blasen
▪ Dufte Erotik – Partnerschaft und Sexualität
▪ uvm.
Früher wurde das Wissen um die Frauengesundheit von Generation zu Generation weitergegeben, von Mutter zu Tochter. Heute jedoch fühlen sich viele junge und auch ältere Frauen mit sich und ihren kleinen und großen Problemen oft alleine gelassen. Es ist jedoch oft möglich mit einfachen Anwendungsmöglichkeiten nicht nur bei Beschwerden sich selbst zu helfen, sondern wie Sie aktiv im Alltag präventiv sich und Ihrem Körper „Gutes“ tun können.
Frauen vertrauen seit jeher den Heilkräften der Natur. Ihre Anwendung ist seit menschengedenken bekannt und wurde schon in der Antike genutzt. Schon damals wussten die Menschen, dass er nur gesund sein kann, wenn sich Körper und Seele in ganzheitlicher Sichtweise im Einklang befinden.
Heute spricht man in der Medizin auch von der Psychoneuroimmunologie – was soviel bedeutet wie:
Körper – Seele – Geist sollten im Einklang sein, denn nur dann „laufen wir rund“.
Frauen sind anders – in vielerlei Hinsicht – nicht nur äußerlich – nein auch aus medizinischer Sicht.
Der wohl größte Unterschied zwischen Mann und Frau wird durch die Hormone bestimmt, z.B. sind beide Gehirne unterschiedlich strukturiert.
Geht es um psychosoziale Belastungen wie Beruf, Familie, Stress am Arbeitsplatz uvm. reagieren Frauen oft viel sensibler als Männer. Frauen achten mehr auf eine gesunde Lebensweise und suchen früher einen Arzt auf als Männer. Dies führt auch oft dazu, dass körperliche Beschwerden häufiger von Ärzten als „psychosomatisch“ diagnostiziert und eingeordnet werden.
In einer Studie des Allensbacher Institutes zeigte sich, dass eines der beliebtesten Gesprächsthemen bei Frauen die Gesundheit ist.
Stress spielt eine sehr wichtige Rolle in Bezug auf Schmerzsymptome. Dieser wird durch die Doppelbelastung der Frau (Familie, Beruf, Haushalt, Angehörigenpflege usw.) ausgelöst. Bekannt ist seit langem, dass Stress den Schmerz verstärkt, seelisch wie körperlich.
Dies gilt auch für Schmerzen während der Menstruation und Hitzewallungen. Doch jede Frau hat die Möglichkeit durch Bewegung wie z.B. Joggen, Walken, Schwimmen usw. etwas dagegen zu tun, dies ist sogar wissenschaftlich belegt.
Chronischer Stress führt zu erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Kortisol, dies kann durch verschiedene „Kettenreaktionen“ bei Dauerstress schließlich zu einem Abfall des „Glückshormons“ Dopamin führen. Auf lange Sicht hemmt ein erhöhter Kortisolspiegel im Blut auch das Immunsystem.
Durch regelmäßige Entspannung dämpft die nervliche Überreizung („relaxation response“ = Entspannungsantwort).
Wichtig aus der phytotherapeutischen Sicht ist die Stärkung der Leber als wichtigstes Stoffwechselorgan.
Warme Leberkompresse
2 Eßl. Johanniskrautöl
2 Tropfen Rosmarin verbenon
1 Tropfen Limette
Schlafstörungen (nervös bedingt)
Sind die Schlafstörungen nervös bedingt, also liegt keine körperliche Erkrankung zu Grunde, wird diese durch Stress oder auch hormonelle Störungen verursacht, dann können naturheilkundliche Therapien hilfreich angewendet werden.
Gerade die Anwendung von Heilpflanzen bei Schlafstörungen besitzt eine lange Tradition, zudem werden sie viel besser vertragen und machen nicht abhängig wie manche synthetischen Schlafmittel.
• Lavendel fein (nicht bei ungeklärten Situationen, die uns am Schlafen hindern)
• Melisse (geringe Dosierung, max. 1 %ig)
• Rose (Unruhe begleitet mit nervösem Herzklopfen)
• Narde (kombiniert mit Lavendel und Ylang-Ylang)
• Sandelholz (auch bei psychischer Anspannung und daraus folgender Schlaflosigkeit)
Warzen im Intimbereich
Warzen im Intimbereich werden durch Viren verursacht, in diesem Fall erfolgte die Ansteckung womöglich in der Sauna und im Thermalbad. Der Arzt schlug eine Abtragung der betroffenen Stellen vor, dies war jedoch nicht erwünscht. Bei dieser Art von Viren empfiehlt es sich mit aldehydhaltigen ätherischen Ölen zu arbeiten wie z.B. Lemongrass, Zitronenmyrte, Melisse, Eukalyptus citriodora oder Litsea.
Aldehyde:
• antiviral
• antibakteriell
• entzündungshemmend
• beruhigend auf das Nervensystem (bei entsprechender Dosierung)
• gefäßerweiternd
• evtl. haut- und schleimhautreizend
Folgende Mischung wurde erfolgreich angewendet:
50 g Kokosfett
3 Tr. Eukalyptus citriodora
2 Tr. Lemongrass
3 Tr. Melisse
2 Tr. Lavendel fein
2 Tr. Teebaum
3 Tr. Manuka
2 x tägl. betroffene Stellen einreiben
Eines der wichtigsten ätherischen Öle bei hormoneller Dysbalance ist das Muskatellersalbei-Öl.
Hierzu gibt es folgende Studie:
Studie
24 Frauen mit sorgfältig überprüften Menstruationskrämpfen/Schmerzen erhielten 3% ätherische Öle in einer duftneutralen Cremegrundlage (2:1:1): Lavendelöl (Lavandula angustifolia), Muskatellersalbeiöl (Salvia sclarea) und Majoranöl (Origanum majorana). 24 Frauen mit der gleichen Art Schmerz erhielten eine synthetisch beduftete Rezeptur. Die Teilnehmerinnen beider Gruppen mussten sich täglich den Unterbauch einreiben: vom Ende der vorherigen Menstruationsblutung bis zum Beginn der neuen Blutung, also einen ganzen Zyklus lang.
In der Ätherisch-Öl-Gruppe war die Schmerzdauer von 2,4 Tagen auf 1,8 Tage statistisch signifikant reduziert. Ob die Schmerzintensität auch nachließ, wurde leider in der mir vorliegenden Zusammenfassung (Abstract) nicht notiert. Der positive Effekt wird auf die vier Inhaltsstoffe Linalylacetat, Linalool, Eucalyptol und β-Caryophyllen zurück geführt. [Ou MC, Hsu TF, Lai AC, Lin YT, Lin CC. Pain relief assessment by aromatic essential oil massage on outpatients with primary dysmenorrhea: a randomized, double-blind clinical trial. J Obstet Gynaecol Res. 2012 May;38(5):817-22]
(Quelle: Eliane Zimmermann)
Auch bei typischen Stimmungsschwankungen wärend des Zykluses kann Muskatellersalbei in verschiedensten Mischungen und Anwendungen eingesetzt werden.
PMS-Roll-on
10 ml Jojobaöl
4 Tropfen Muskatellersalbei Salvia sclarea, östrogenartige Wirkung durch den Inhaltsstoff Diterpenol
4 Tropfen Bergamotte
2 Tropfen Petit Grain Mandarinier
auf Puls oder Solarplexus aufgetragen, hebt die Stimmung, auch bei jugendlichen Mädchen geeigne
Roll on „Nicht zickig sondern zackig“
10 ml Jojobawachs
4 Tropfen Bergamotte
3 Tropfen Muskatellersalbei
3 Tropfen Grapefruit
Bei Menstruationkrämpfen können warme Ölkompressen mit einer Mischung von Muskatellersalbei, Lavendel fein und Majoran ihre entkrampfende Wirkung entfalten.
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Dieses Seminar wird eine gemeinsame Reise durch „unsere“ Welt, es wird Gespräche und Anregungen „von Frau zu Frau“ geben, wir werden viele praktische Anwendungen ausprobieren und garantiert viel Lachen
aber auch nachdenklich sein.
Derzeit sind noch zwei Plätze frei, Anmeldung unter folgendem Link: http://www.vivere-aromapflege.de/aromapflege-von-frau-zu-frau-hier-bin-ich-hier-darf-ich-sein