Ich bin ja bekennender Lavendel Fan und daher bekommt er auch jedes Jahr auf’s Neue einen Artikel gewidmet. Es ist mir unmöglich an meinem Lavendel, der in meinem Garten an jeder Ecke zu finden ist, vorbei zu gehen ohne ihn mit den Händen zu streifen und den wundervollen Duft tief einzuatmen!
Unsere Gärten in Zeiten des Klimawandels
Auch unsere Gärten zeigen deutlich die ersten Spuren des Klimawandels, Pflanzen die sich sonst in unseren Breiten sehr wohlgefühlt haben, die klimatischen Bedingungen, welche hier im Hunsrück z.T. sehr besonders sind, tolerieren, bekommen mehr und mehr Probleme. Auch Gartenbesitzer müssen umdenken, nicht nur der Optik zu Liebe, sondern auch wegen der Wasserknappheit. Viele Pflanzen benötigen regelmäßig Wasser, dies war bis vor wenigen Jahren auch kein Problem, es regnete ausreichend, auch im Sommer. Immer länger werdende Trockenperioden und wie in diesem Jahr auch extreme Winde, lassen den Boden ausdörren und die Pflanzen sterben.
Einige Pflanzen lieben solche eher mediterranen Bedingungen und gedeihen jetzt umso besser. Ich als Duftpflanzen-Liebhaberin freue mich sehr, dass sich Lavendel und Rosen in meinem Garten immer wohler fühlen. Denn tatsächlich wünschte ich mir schon immer einen Rosen-Lavendelgarten.
Die Rose gilt als die größte Gewinnerin des Klimawandels, weil sie als sogenannter Tiefwurzler widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit ist. Auch Lavendel mag es eher trocken und warm, jedoch bevorzugt er eher windgeschützte Plätze.
Eine weitere Pflanze eignet sich für einen wundervollen Blütengarten besonders. Sie liefert zwar keine ätherischen Öle, sieht aber traumhaft schön aus: die Hortensie. Einige Leser*innen höre ich nun laut aufschreien: „Hortensien (botanisch Hydrangea – Hydro von Wasser) braucht extrem viel Wasser!“ – Stimmt, jedoch gibt es eine Art die besonders gut auch bei Trockenheit gedeiht, Rispenhortensie (Hydrangea paniculata). Sie benötigt viel weniger Flüssigkeit als ihre durstigen Verwandten.
Viele Kräuter, die wir sonst eher aus dem Mittelmeerraum kennen, fühlen sich sichtlich wohler bei uns. So gedeihen auch mittlerweile Rosmarin, Salbei, Immortelle und Cistrose prächtig und können auch die Winter, wenn sie etwas geschützt werden, recht gut überstehen.
Lavendel vs. Teebaum
Vor vielen Jahren, als Teebaumöl seinen Siegeszug in deutschen Haushalten einhielt, wurde er als „Tausendsassa“ bezeichnet – dies möchte ich ihm nun höchst offiziell absprechen – bestenfalls ist er ein „Hundertsassa“. Wenn ein ätherisches Öl überhaupt diesen Namen „Tausendsassa“ verdient hat, dann der LAVENDEL!!!
Wie bei vielen anderen Ölen gibt es auch den Lavendel in unterschiedlichen Varianten, welche man auch deutlich in ihrem Geruch, Aussehen und ihrer Wirkung unterscheiden muss.
Der Lavendel, den ich als „Tausendsassa“ und Allrounder bezeichnen würde, ist der Lavandula angustifolia Mill. und wird unter dem deutschen Namen Lavendel fein, Lavendel extra, Wilder Berglavendel oder Berglavendel angeboten.
In der Aromatherapie/Aromapflege verwenden wir vor allem Lavendel fein und extra (Lavandula angustifolia Mill.), Speiklavendel (Lavandula latifolia Medik.), Schopflavendel (Lavandula stoechas L.) und Lavandin (Lavandula x intermedia super).
Auf dem mit Eliane Zimmermann gemeinsam gestalteten Lavendelposter findest Du viele wertvolle Informationen über den Lavendel. Dieses und viele weitere Poster können hier (klick) bestellt werden.
Lavendel fein (Lavandula angustifolia Mill.)
Der offizielle oder „echte“ Lavendel führt uns in die höheren Lagen der Haute Provence. Dort wächst er ab 500 m. Auf diesen Feldern wachsen viele unterschiedliche Lavendelpflanzen. Lavendel fein enthält mehr als 100 Inhaltsstoffe. Dies ist einer der Gründe für die vielseitige Anwendung dieses Klassikers der Aromatherapie.
Mein Duft-Favorit ist der Kaschmir-Lavendel – er duftet besonders stark nach den Blüten – fast so, als wenn man seine Nase in einen Lavendelbusch steckt.
Lavendel Absolue – ein Duft der „Happy“ macht
Ein weiteres Duft-Highlight ist das Lavendel Absolue, neben zahlreichen entspannenden Inhaltsstoffen wie Linalool und Linalylacetat enthält dieses Öl auch Cumarine, die wir sonst hauptsächlich im Tonka-Extrakt finden. Daher ist der Duft besonders weich, fast marzipanig und süß. Cumarine sind ungemein entspannende Inhaltsstoffe, welche ausserdem Einfluss auf die Endorphin-Ausschüttung nehmen. Also ein Duft der nicht nur „happy“ macht, sondern auch bei Menschen mit Schmerzen diese positiv beeinflussen können.
Lavendel extra (Berglavendel)
Hierbei handelt es sich um den wilden Berglavendel aus der Haute Provence.
In den Bergen der Haute Provence, auf über 800 bis 1200 m Meereshöhe, wächst der wilde Berglavendel, ein feiner Lavendel von höchster Qualität mit wertvollen Inhaltsstoffen. Er riecht kräftiger und schärfer als der Lavendel fein. Sammlergruppen ernten dort in mühevoller und harter Arbeit diese Wildsammlung, denn dort kann nicht maschinell gearbeitet werden wie unten in der Ebene. Man nennt ihn auch „Heillavendel“.
Den Lavendel fein verwendet man in der Aromapflege für Einreibungen, Massagen, Bäder und in der Duftlampe.
Lavendelöl wird außerdem in der Pflege eingesetzt zur Dekubitusprophylaxe, für beruhigende Waschungen, Einreibungen, Fußbäder usw.
Auch bei der Arbeit mit demenziell Erkrankten ist Lavendelöl eines der wichtigsten ätherischen Öle, wenn es z.B. in der Biographiearbeit, Unruhe, herausforderndes Verhalten, Schlafstörungen uvm.
Lavendel extra kann als wertvolleres, inhaltsstoffreicheres der Lavendelöle seinen Einsatz z.B. bei Verbrennungen, Hautwunden, Pilzerkrankungen, Verletzungen, Insektenstichen usw. finden.
Diese beiden Lavendelarten sind zwei von wenigen ätherischen Ölen, welche man unter bestimmten Vorraussetzungen, auch mal pur auf der Haut verwenden darf.
Lavendel in der Duftkommunikation
Aus Sicht der Duftkommunikation und der Anwendung im seelischen/psychischen Kontext zählt der Lavendel zu den „Unterstützern“ – er kann sogar sehr herausfordernd daher kommen und so manche Nase zum rümpfen bringen.
So ist er meiner Ansicht nach nicht „das Allheilmittel“ bei Schlafstörungen und Unruhe, insbesondere nicht, wenn diese mit „Unerledigtem“ einhergehen! Sollten uns Dinge (liegengebliebene Arbeit, Unausgesprochenes, nicht geklärte Streitigkeiten oder gar schwierige Entscheidungen am Schlaf hindern, wird Lavendelöl häufig als unangenehm und aufdringlich empfunden. In diesem Fall lohnt sich ein Versuch mit dem sanfteren Duft der Bergamottminze oder dem Petitgrain Bergamotte, diese enthalten ähnliche Inhaltsstoffe, werden dann aber oft als angenehmer empfunden.
Möchtest du mehr über die Vielfalt der Petitgrain Öle lesen, dann klick hier.
Buch Aromatherapie für Kopf und Seele
In unserem Buch Aromatherapie für Kopf und Seele beleuchten wir die Seite der Duftkommunikation. Diese Art der Anwendung ätherischer Öle bei psychischen Dysbalancen unterscheidet sich erheblich von der bei körperlichen Symptomen. Überwiegend werden die ätherischen Öle über die Nase inhaliert und erreichen innerhalb kürzester Zeit und ohne Umwege das limbische System. Alle anderen Sinne werden beispielsweise erst über den Thalamus erfasst und dann in die entsprechenden „Rechenzentren“ weitergeleitet. Diesen Umweg macht die Nase nicht!
Wusstest du, dass 2% unseres Genoms nur für das Riechen reserviert sind und der Mensch ca. 400 Typen von Riechrezeptoren besitzt. Dadurch gibt quasi fast unendlich viele Duft-Kombinationsmöglichkeiten.
Leider wurde der Geruchssinn in den lezten 100 Jahren lange nicht so gut erforscht wie unsere anderen Sinne. Die Forschung steckt, so könnte man behaupten, noch in den Kinderschuhen. Obwohl mittlerweile durchaus bekannt ist, wie wichtig der Riechsinn für den Menschen ist!
Insbesondere unsere Stimmung lässt sich mit Hilfe von Duftmolekülen, die wiederum Einfluss auf die Ausschüttung von Botenstoffen wie beispielsweise Serotonin, Endorphine, Adrenalin usw. haben können, extrem gut beeinflussen.
Weitere Lavendelarten:
Lavandin super (Lavandula x intermedia super)
ist eine sterile Pflanze, die aus der Kreuzung zwischen Lavandula angustifolia und Lavandula latifolia hervorgeht. Diese Pflanze wird in Monokulturen im großen Stil in der Provence angebaut und ziert die berühmten Postkarten dieser Region. Der Ertrag ist hoch, aber der Duft ist weniger harmonisch und weich, sondern oft eher kampfrig und frisch.
Es gibt unzählig viele Lavandin-Arten z.B. Lavandula x intermedia Grosso, Lavandula x intermedia Super, Lavandula intermedia x Abrial, Lavandula x intermedia Reydovan und einige mehr. Ihre Zusammensetzung variiert stark und so können zwischen 19 und 39% entkrampfende Ester (Linalylacetat) enthalten sein, das entspannende Linalool kann bis zu 53 % vorhanden sein.
Aber auch der Kampfer-Anteil (Monoterpenketon) ist mit bis zu 20% in einigen Arten recht hoch. Deshalb sollte Lavandin mit hohem Kampferanteil nicht bei Säuglingen und Kleinkindern verwendet werden. Auch empfindliche Menschen verwenden besser den echten Lavendel.
Sollten sich unwissende Lavendelöl Käufer*innen wundern, dass sie nicht einschlafen können, sondern sich eher angeregt die Nacht um die Ohren schlagen, dann haben sie vermutlich unwissentlich Lavandin mit einem hohen Kampferanteil eingekauft. Lavandin wird häufig auf den Ölfläschchen auch als Lavendel deklariert und wenn die botanische Bezeichnung auf dem Etikett fehlt, weiss man eben nicht genau um welchen Lavendel es sich handelt! Er ist kontraindiziert bei Säuglingen und Menschen mit hohem Blutdruck.
Lavandin ist eine Kreuzung aus Lavandula angustifolia und Lavandula latifolia.
Speiklavendel (Lavandula latifolia Medik.)
ein breitblättriger (latifolia) Lavendel, der ca. 28 % 1,8-Cineol enthält, weshalb man ihn z.B. auch bei Bronchitis und Schnupfen, sowie rheumatischen und athritischen Schmerzen einsetzt. Sein Kampfergehalt liegt bei ca. 16 %, daher durchblutungs- und auswurffördernd.
Speiklavendel ist anregend und belebend, fördert die Gehirntätigkeit und könnte daher in Mischungen zur Aktivierung demenziell Erkrankter eingesetzt werden.
Da der Borneongehalt (Kampfergehalt) stark schwanken kann, sollte man als Laie bei der Anwendung bei Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern eher vorsichtig sein.
Schopflavendel (Lavandula stoechas L.)
auch Schmetterlingslavendel genannt. Dieser Lavendel hat einen sehr hohen Monoterpen-Ketongehalt von bis zu 60 % (zusammengesetzt aus Bornan-2-on und Fenchon). Neben seinen ausgezeichneten auswurffördernden, antibakteriellen, zellregenierenden und entzündungshemmenden Wirkung, besitzt er nicht unerhebliche Nebenwirkungen. Er kann neurotoxisch und abortiv wirken und sollte deshalb nur von erfahrenen Aromafachleuten verwendet werden!
Der Lavendel fein oder der Lavendel extra ist als ätherisches Öl schon eine Hausapotheke für sich, ob als erste Hilfemittel bei Verbrennungen, Insektenstichen oder Kopfschmerzen, bei Verletzungen, Hautpilz, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Bronchitis, Ohrenschmerzen, Juckreiz, Krämpfen und vielem mehr…..
Aber nicht immer ist der Lavendel die richtige Wahl wenn es um Unruhe und Ein-und Durchschlafstörungen geht: So kann es sein, dass ein unruhiger, schlafloser Patient wunderbar einschlafen kann, wenn man ihm den Duft des Lavendels auf einer Kompresse ans Bett legt – aber genauso habe ich es erlebt, dass Patienten mit dem Duft des Lavendels eher noch wacher und unruhiger werden. Dies kann auf persönliche Erfahrungen, Erinnerungen und Abneigung zurückzuführen sein oder aber wenn man den Lavendel einmal aus der duftkommunikativen Sicht betrachtet – kann es sein, dass der Patient nicht einschläft, weil er noch „unerledigte“ Dinge mit sich herumschleppt.
Egal warum, dieser Patient benötigt einen anderen Duft!
In meinen Seminaren gebe ich viele Rezepturen weiter, meist diktiere ich diese meinen Kursteilnehmerinnen und oft bekomme ich zu hören: „Lavendel ist ja in fast jeder Rezeptur mit dabei.“
Hier ist der Schmetterling ganz angetan vom Duft des Lavendel. Das ätherische Öl wird häufig aber auch zur Abwehr von Insekten verwendet, so z.B. auch im Kleiderschrank zur Abwehr von Motten. Ausserdem soll der Lavendel einen großen Beitrag zur Eindämmung der Pest gehabt haben. Die Menschen „parfumierten“ sich mit Lavendelessenz, dieser Duft hielt die für die Übertragung von der Ratte auf den Menschen verantwortlichen Flöhe fern!
Wusstest Du, dass man das ätherische Öl der Bergamotte als den Lavendel unter den Zitrusölen bezeichnet und die Bergamotteminze den Lavendel unter den Minzen nennt?
Dies hängt mit dem gemeinsamen Inhaltsstoff Linalylacetat (Ester), der in allen drei Ölen in erheblicher Menge vorkommt und besonders entspannend auf Körper und Seele wirkt, zusammen.
Lavendel gehört zu den am besten erforschten Heilpflanzen – mittlerweile gibt es ziemlich viele Studien über die Wirksamkeit des ätherischen Lavendelöls.
Rezept: Bauchmassage-Öl (barrierefrei):
45 ml Olivenöl
5 ml Schwarzkümmelöl
10 Tropfen Lavendel frei
5 Tropfen Ingwer
So geht’s: Mische die ätherischen Öle mit dem Olivenöl und dem Schwarzkümmelöl in einer 50 ml Pumpflasche. Bei Verdauungs-Dysbalancen eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn durchführen.
Rezept: Dekolleté-Spray (barrierefrei):
45 ml Orangenblütenhydrolat
5 ml Alkohl (70%)
5 Tropfen Lavendel
2 Tropfen Sandelholz
4 Tropfen Orange
2 Tropfen Vanille Extrakt
So geht’s: Mische die ätherischen Öle mit dem Alkohol und gib diese Mischung zujm Hydrolat in eine Sprühflasche. Bei Angst oder seelischen Dysbalancen auf Dekolleté und Pulse aufsprühen.
Lavendelöl in Kapseln
Eine Studie, die große Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat, ist die Studie, dass Lavendelöl innerlich eingenommen gegen Angst wirkt.
Laut dieser Studie von Prof. Siegfried Kasper (Medizinische Universität Wien), die im September 2009 auf einem Phytotherapie-Kongress veröffentlicht wurde, kann sich das Mittel Lasea mit Lorazepam, das normalerweise als Anxiolytikum (gegen Ängste) verschrieben wird, ohne Probleme messen, nur dass es kaum Nebenwirkungen hat (ausser dass man evtl. aufstossen muss und dadurch den Geschmack von Lavendel im Mund hat). Eliane hat seinerzeit in Ihrem Blog darüber ausführlich berichtet (klick hier).
Der Arzt und Psychologe Dr. Helmut Niederhofer verabreichte einem 13-jährigen Jungen, der seit sieben Jahren an ADHS leidet Lavendelöl. Dreimal täglich schluckte der Teenager eine Lasea-Kapseln. Der behandelnde Arzt sagt abschließend, dass es sich vermutlich um die erste placebokontrollierte Einzelfallbeobachtung von Lavendelöl bei ADHS handelt. Die deutlich geringere Reduktion der Symptome als bei der Gabe von Psychostimulanzien spreche für weitere systematischen Studien in diesem Bereich, auch wenn bei Nicht-Psychostimulanzien wie Desipramin (trizyklisches Antidepressivum) die Erfolge ähnlich gut aussehen. Quelle: aromapraxis.de (klick hier)
Das Lavendelhydrolat ist für mich unverzichtbar geworden – es lindert Juckreiz jeglicher Art, hat eine sanfte beruhigende Wirkung und wirkt schmerzlindernd und kühlend bei Sonnenbrand.
Ein Sprühstoß des blumigen Pflanzenwassers unter die Zunge kann Nervosität und Unruhe lindern.
Summersplash
25 ml Lavendelhydrolat
25 ml Rosenhydrolat
1 Tropfen Palmarosa
1 Tropfen Ho-Blätter
Das Lavendelhydrolat ist anders zusammengesetzt als das ätherische Öl, so fehlen ihm die beruhigenden Ester. Der Geruch ist daher weniger blumig sondern eher krautig/frisch, bei manchen Hydrolaten aber auch ein wenig cumarinartig, also mit einer leichten Note nach angetrocknetem frisch gemähten Gras.
Bewährte Rezepturen mit Lavendel:
After Sun Öl
100 ml Aloe Vera Mazerat oder Kokosöl
15 Tropfen Lavendel fein
3 Tropfen Karottensamenöl (Daucus carota)
2 Tropfen Pfefferminze (Mentha piperita)
Antimykotische Mischung (Vaginalmykose)
100 ml Jojobaöl
6 Tropfen Lavendel extra oder fein
4 Tropfen Palmarosa (Cympobogon martinii)
4 Tropfen Rosengeranie (Pelargonium graveolens)
4 Tropfen Manuka (Leptospermum scoparium)
2 Tropfen Teebaum, ganz frisch (Melaleuca leucadendra)
5 Tropfen Rose türkisch 10%ig (Rosa damascena)
Die Mischung in eine Weithalsflasche füllen, dreimal tägl. einen Tampon eintauchen und einführen. Das Ganze mindestens eine Woche lang durchführen, danach die Dosierung für eine Woche auf 2 x tägl. reduzieren.
Anwenderinnen berichten immer wieder von einer Besserung innerhalb von Stunden, sowie von einem sehr gepflegten und duftenden Hautgefühl!
Roll on– „konzentriert geht´s wie geschmiert“
10 ml Jojobaöl oder Weizenkorn
3 Tropfen Lavandin
3 Tropfen Rosmarin Ct. cineol
3 Tropfen Grapefruit (Citrus paradisi)
Alles in einem Roll On 10 ml mischen, vor Gebrauch schütteln.
Haut-Im-Takt
50 ml Olivenöl
15 Tropfen Lavendel fein
wirkt hautpflegend, beruhigend, juckreizstillend und kann als komplementäres Pflegeöl zur Unterstützung bei der Dekubitusprophylaxe eingesetzt werden.
Notfall-Mischung z.B. für die Reiseapothke (ähnliche Mischung wie bei Ruth v. Braunschweig)
1 Teil Lavendel extra
1 Teil Cistrose
1 Teil Manuka
1 Teil Immortelle
Zusammenfassend kann man sagen, der Lavendel ist schon eine kleine Hausapotheke und sollte daher dort auch nie fehlen!
Anwendungsbereiche:
- Erkältungskrankheiten
- Ohrenschmerzen (gut kombinierbar mit Cajeput und Zwiebelwickel)
- Fieber (als Kompresse, auch mit Lavendelhydrolat)
- Kopfschmerzen (z.b. mit Majoran oder Pfefferminze)
- hohem Blutdruck (hier mit Ylang-Ylang und Narde)
- Krampfadern oder Venenentzündung (als Quarkwickel z.b. mit Cajeput, Zypresse und Rosengeranie)
- Bauchschmerzen (auch seelisch bedingt, dann z.B. mit Kamille römisch)
- Akne (auch als Kompressen oder punktuell auch pur)
- Verbrennungen oder Sonnenbrand
- Narbenpflege (z.B. mit Weihrauch, Muskatellersalbei, Rosengeranie)
- Stomapflege (siehe klick hier)
- Gürtelrose (z.B. mit Melissenhydrolat, Rosengeranie u. Eukalyptus citriodora)
- uvm.
Bei Insektenstichen, kleinen Verbrennungen und Sonnenbrand darf der Lavendel als eines der wenigen ätherischen Öle auch mal pur aufgetragen werden, aber achte immer darauf, dass der Lavendel möglichst „frisch“ ist, denn auch die Monoterpenalkohole reagieren empfindlich auf Sauerstoff und das ätherische Öle brennt dann auf der Haut.
Viele Informationen zum Lavendel bekommst Du auch in der 38. Episode unseres Podcast „Aromatherapie für die Ohren“: Lavendel – Das lila Wunder (klick).
:: Was ist dir/Ihnen wert, im Bereich der ätherischen Öle über aktuelle Themen zu lesen, basierend auf seriöser Recherche? Seit 2009 kann dieses onlineMagazin zum Thema Aromatherapie kostenlos gelesen werden. Alle aktuellen und insgesamt weit über 400 Artikel und Rezepturen stehen euch und Ihnen hier kostenlos zur Verfügung. Meine durch Idealismus angetriebenen Recherchen, Zusammenfassungen und Rezepturen verschenke ich, die technischen Kosten zum Betreiben einer datensicheren Website werden jedoch nicht weniger. Eine Spende kann zur Deckung dieser unsichtbaren Leistungen beitragen, ich freue mich zudem über eine Wertschätzung meiner Arbeit. Hier geht es zum Spendenformular.
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Ihr Lieben, Sabrina und Eliane,
wie hab ich mich über diesen Lavendel-Beitrag gefreut!
Nicht nur, dass die diversen Lavendel samt Inhaltstoffen und Wirkungen nochmal so klar dargelegt wurden und mir wieder in Erinnerung gerufen wurden, sondern weil der Lavendel auch bei mir zum festen Bestandteil meines täglichen Lebens gehört.
Mit meinen fast 66 Jahren leide ich immer noch an unreiner Haut und öfter auch an Pickeln. Hier hilft mir der Lavendel mehr als alles andere!!! Bei Verbrennungen ist er gar nicht mehr wegzudenken! Und selbst in meiner (inzwischen) selbst gemachten Kosmetik darf er nicht mehr fehlen! Sogar mein Mann ist davon völlig überzeugt.
Das Lavendelhydrolat stelle ich übrigens selbst her, und da hier doch sehr viel ätherisches Öl enthalten bleibt, duftet es wunderbar!
Auch mein Enkel mit 7 Jahren sagt sobald irgendein Missgeschick passiert: „Ja, Oma, tu bissle Lavendel drauf“.
Anfangs meiner „Aromazeit“ mochte ich den Lavendel nicht so sehr, aber inzwischen stehen mehrere Sorten in meinem Garten und ich habe ihn mehr als lieben gelernt…..dank Euch beiden!!!
Duftende Lavendelgrüße
Eure treue Leserin, Zuhörerin und Webinarkonsumentin
Beate
Liebe Beate, vielen Dank für dein schönes Feedback. Tatsächlich liebe ich Lavendel, in allen Varianten, ob ätherisches Öl oder Hydrolat und in meinem Garten sowieso. Allerdings hatte ich noch nie das Bedürfnis mit ihm Einschlafen zu wollen 😉
Liebe Grüße Sabrina
Liebe Sabrina, liebe Eliane,
danke für diesen duften Beitrag. Es tut gut, an gelerntes Wissen wieder erinnert zu werden, Sehr gerne höre ich eurem lebendigen Podcast zu. Lavendel ist wohl eines meiner ersten ätherischen Ölen, mit denen ich in Kontakt gekommen bin, Mein duftes Büro heißt auch Lavendelzimmer, eine Fototapete ziert eine Wand.
Die Tür ist mittlerweile mit dem Lavendelposter geschmückt. Seit kurzem ist der Berglavendel bei mir eingezogen. Er duftet so herrlich. Gerne teile ich in meinem Arbeitsumfeld in der Geriatrie im Krankenhaus sowie in meinem privaten Umfeld. Danke dafür und weiter so.
Liebe Grüße, Susanne Schaub
Ein wunderbarer Beitrag über den Alleskönner Lavendel! Oder besser den „alles kann, aber nicht alles muss“ Duft 😀
Die Links zu Eliane gehen leider ins Leere, daher hier die richtigen Links:
https://aromapraxis.de/2010/02/02/lavendelol-innerlich-eingenommen-wirkt-gegen-angst/
https://aromapraxis.de/2014/11/11/lavendel-kapseln-bei-adhs/